TIPPS & STRATEGIEN FÜR MEHR MITARBEITERZUFRIEDENHEIT

Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ein Schlüsselelement für den Erfolg deines Unternehmens. Als Unternehmenseigentümer ist es wichtig zu verstehen, dass deine Mitarbeitenden entscheidend sind für die Beziehung zu deiner Kundschaft und die Weiterentwicklung deines Produkts. Glücklicherweise lässt sich die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden messen und verbessern. In diesem Artikel findest du wertvolle Tipps und Strategien, die du sofort umsetzen kannst, um die Zufriedenheit im Team zu steigern. Erfahre, wie du dein Führungsteam als Multiplikatoren nutzen und mithilfe von Kennzahlen wie dem eNPS und der Fluktuationsrate die Zufriedenheit sichtbar machen kannst. Entdecke außerdem, warum eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu geringerer Fluktuation, weniger Recruiting-Kosten und mehr Engagement führt. Bist du bereit, die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden zu messen und zu steigern?

TOOLSLEADERSHIP

Nadja Rondke

12/1/2023

Mitarbeiterzufriedenheit ist für dich als Unternehmenseigentümer elementar wichtig. Wieso? Weil von deinen Mitarbeitenden der Erfolg deines Unternehmens abhängt. Sie kümmern sich um die Kundschaft, die dein Produkt kauft. Sie entwickeln dein Produkt weiter und haben Expertise, die du brauchst, damit sich das Unternehmen als Marktführer etabliert. Die gute Nachricht ist: Die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden ist messbar und skalierbar! Hier sind ein paar Tipps und Strategien, die du sofort anwenden kannst, um die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden zu erhöhen.

Führungskräfte sind deine Multiplikatoren.

Nutze dein Führungsteam und erweitere damit deinen Wirkungsgrad. Sie sind dein Spiegel und geben weiter, was du vorlebst. Die Art der Führung, die du mit ihnen lebst, verinnerlichen sie. Die Führungsweise ihnen gegenüber prägt damit maßgeblich die Führung deiner gesamten Belegschaft. Mit diesem Bewusstsein gebe ich dir frei Fragen mit auf den Weg. Beantworte sie ganz in Ruhe und vor allem ehrlich.

  1. Gibt es ungelöste, unterschwellige Konflikte innerhalb des Führungsteams?

  2. Sind euch die Unternehmenswerte bewusst? Damit meine ich: handelt und entscheidet ihr entsprechend eurer kommunizierten Unternehmenswerte? Wisst ihr welches Verhalten auf eure Werte einzahlt und sie zeigt?

  3. Können deine Führungskräfte im Alltag ihre Stärken, Potenziale und Bedürfnisse ausleben und einbringen?

Mache die Mitarbeiterzufriedenheit sichtbar.

Dafür eignen sich Tools, die in regelmäßigen Abständen den Score der Mitarbeiterzufriedenheit abfragen und auswerten. Im Grunde geht es um deinen Puls deiner Belegschaft, der hier wöchentlich oder monatlich erhoben wird. Sobald du einige Werte gesammelt hast, können nach und nach die Ursachen für Schwankungen analysiert werden. Das deckt nach und nach Prozesse und Strukturen auf, die einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit im Weg stehen können.

Tipp: Darauf aufbauende Mitarbeiterumfragen solltest du gezielt und detailliert planen und umsetzen. Jede Umfrage birgt nämlich nicht nur großes Potenzial, sondern weckt auch große Erwartungen bei den Teilnehmenden. Im Zweifel könnten Erwartungen entstehen, die ihr als Unternehmen nicht erfüllen wollt oder könnt. So würdest du die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden nicht erhöhen, sondern im Zweifel sogar verringern.

Welche Kennzahlen drücken die Mitarbeiterzufriedenheit aus?

  1. eNPS (employee Net Promoter Score): Diese Kennzahl sagt aus, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine aktuell angestellte Person ihren Arbeitgeber am Arbeitsmarkt weiterempfehlen würde.

    • Der eNPS wird auf einer Skala von 1-10 gemessen.

    • Kritiker: Wählen die Teilnehmenden eine Zahl zwischen 1-6, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie dein Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen. Sie gelten als Kritiker.

    • Passive: Wählt eine Person eine Zahl zwischen 7 und 8 gilt es als neutrales Ergebnis. Sie sprechen sich vermutlich nicht für das Unternehmen aus, aber auch nicht dagegen.

    • Unterstützer: Diese Personen haben eine Zahl zwischen 9 und 10 angeklickt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie dein Unternehmen als Arbeitgeber empfehlen würden.

    Die Formel zur Berechnung des eNPS gilt folgende Formel: eNPS = Unterstützer in % - Kritiker in %

  2. Fluktuation: Wie hoch ist die Fluktuationsrate innerhalb deines Unternehmens? Auch hier kannst du ganz detailliert in die Ursachenforschung gehen:

    • Die Frühfluktuation innerhalb der ersten 6 Monate lässt auf ein unausgereiftes Onboarding oder / und Recruiting schließen.

    • Ist die Fluktuation innerhalb der ersten 2 Jahre sehr hoch, dann ist das ein deutliches Zeichen für eine verbesserungswürdige Unternehmenskultur. Wie und was beeinflusst die Arbeitsatmosphäre? Ist fehlende Wertschätzung ein Thema? Tipp: Nutzt Exit-Interviews als Handlungstool. Fragt die Mitarbeitenden, wo genau die Herausforderungen oder Unzufriedenheiten genau liegen. Meistens sind sie sehr offen und ehrlich, da sie nichts mehr zu verlieren haben.

    • Eine hohe Fluktuation nach 5 Jahren lässt auf fehlende Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten schließen. Nutzt hier die Möglichkeit, dass Mitarbeitende neue Kompetenzfelder erschließen können, die nicht ausschließlich zu ihrer Positionsbeschreibung passen. Oftmals wollen und können sich Mitarbeitende in fachunabhängigen Projektgruppen innerhalb des Unternehmens engagieren.

  3. Produktivitätsrate: Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin bei dir im Unternehmen zufrieden, setzt er/sie sich ein. Die Produktivität und das Engagement sind hoch. Um die Produktivitätsrate zu berechnen, brauchst du zwei Zahlen: deinen Umsatz und die Anzahl der Mitarbeitenden. Rechne dann den gesamten in einem bestimmten Zeitraum erzielten Umsatz durch die Anzahl der Mitarbeitenden im Unternehmen. Je zufriedener deine Mitarbeitenden, desto besser wird die Produktivitätsrate sein.

Wie geht es weiter?

Prüft zunächst, welche Kennzahlen ihr bereits erhebt und wie die Prozesse dahinter sind. Dein HR-Team sollte einen guten Überblick darüber haben und kann jetzt Tools und Vorgehensweise identifizieren, die ihr für die dauerhafte Messung der Mitarbeiterzufriedenheit nutzen wollt.

Fazit

Die Mitarbeiterzufriedenheit ist kein nice-to-have. Es ist eine zentrale Kerngröße, die für ein Unternehmen, dass sich zukunftsorientiert aufstellen möchte, elementar wichtig ist. Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sichert dir eine geringe Fluktuationsrate, weniger Kosten und Zeit im Recruiting und mehr Engagement.

Möchtest du jetzt deine Mitarbeiterzufriedenheit messen und entsprechende Maßnahmen planen? Dann rufe mich an. I am happy to help. :)

Deine Nadja